Donnerstag, 20. November 2014

Entscheidung(en) am Lebensende, ethische Zwiespälte und was man tun kann



Wer entscheidet, wenn sich die Frage nach „Leben oder Tod“ stellt.



Häufig habe ich es im Bereich der Akut-, Notfall- und Intensivmedizin erlebt, dass es eine extrem schwierige Frage ist, wenn Menschen über die Frage „Leben oder Tod“ eines geliebten Menschen entscheiden müssen. Häufig wurde vorher dieses Thema tabuisiert. Das Thema Tod wird meines Erachtens nach in der Allgemeinheit eh viel zu häufig verdrängt und in eine andere Schublade gepackt. Was auch verständlich ist, wer setzt sich schon mit so einem mitunter schmerzhaften Thema gern auseinander, wenn man nicht im Bereich Medizin, Seelsorge oder verwandter Arbeitsbereiche tätig ist? Niemand, oder zumindest nur die wenigsten Menschen.


Und dennoch ist dieses Thema ein genauso natürliches Thema, welches schlussendlich für jeden Menschen zum Leben dazugehört. Im Leben lässt sich vieles ändern, das Leben kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst und gelenkt werden. Der Lebensweg kann durch unterschiedliche Aspekte positiv als auch negativ beeinflusst werden. Was jedoch unweigerlich zum Leben dazu gehört sind zwei entscheidene Momente, die Geburt und der Tod. Um diese beiden Faktoren des Lebens ist bis lang noch kein Mensch herum gekommen. Daher finde ich es immer wieder erschreckend, wie wenig man sich eigentlich über das Thema Tod informiert und wie wenig darüber kommuniziert wird.


Im Zweifelsfall bedeutet dies, eine schwere psychische, seelische, mitunter auch körperliche Beanspruchung von Kräften. Wer entscheidet schon gern über den „Kopf hinweg“, ob der Vater, die Mutter, der Lebenspartner, …, sich für das Leben entschieden hätte oder für den Tod. Wer möchte entscheiden, ohne den eigenen Willen zu kennen, ob der liebe Angehörige es bevorzugen würde, maschinell beatmet zu werden, lebenslang ein Pflegefall zu werden oder ob er es in dieser Ausnahmesituation doch bevorzugt hätte zu sterben, ohne langes leiden, nur mit einer Schmerztherapie.


Häufig können Angehörige in solchen Situationen nur von dem mutmaßlichen Wille ausgehen. „Mein […] hätte wohl gewollt, dass …“. Aber was genau er wollte, wollen würde oder auch nicht, ist nur wenigen ganz klar bewusst und nur wenige sprechen auch darüber.


Ein Spruch, der mich schon lange begleitet lautet wie folgt „Lieber ein Ende mit Schreck, als ein Schrecken ohne Ende.“ Dieser Spruch verdeutlicht, was manch einer denkt, aber nur die wenigsten aussprechen wollen.


Aber was kann man dagegen tun? Natürlich in erster Linie mit den wichtigen Menschen, mit den „liebsten“ darüber sprechen, wie man sich in einem Fall entscheiden würde, wenn man selbst nicht mehr die Entscheidungen treffen kann. Wenn man mitunter schon an der Beatmungsmaschine hängt. Wenn eventuell die Maschinerie der Intensivmedizin schon ins Laufen gekommen ist. Was sollte man dann als Angehöriger und Verantwortungsträger entscheiden.


Natürlich möchte ich an dieser Stelle keinen Arzt angreifen oder ins negative Licht stellen, ganz im Gegenteil, jedoch kommen von ärztlicher Seite manche Entscheidungen auch vorschnell, eventuell der Gedanke an Organtransplantationen. Man sollte also nicht immer darauf vertrauen, dass man in entsprechenden Situationen auf wertneutrale und objektive Meinungen von Medizinern zurück greifen und vertrauen kann. Daher ist das Gespräch mit den Angehörigen schon einmal ein erster Schritt.


Als zweiten Punkt, was man einfach tun kann, um Angehörige nicht vor schwere ethische Entscheidungen stellen zu müssen ist die Lösung mit Hilfe einer Patientenverfügung. Diese kann man jeder Zeit rückgängig machen. Sollte es jedoch zu dem Fall kommen, dass der Angehörige eine Entscheidung (über Leben oder Tod) entscheiden muss, hat er so einen sicheren Anhaltspunkt zum Verhalten, zur Entscheidungsfindung. Eine Patientenverfügung hört sich im ersten Moment so einfach an, jedoch nimmt dies dem Entscheidungsträger mit unter den Druck und auch eine Art an Zweifel, wie er reagieren und schlussendlich entscheiden soll. Mit Hilfe der Patientenverfügung hat der Angehörige sogar eine mehr oder weniger juristische „Absicherung“ insofern die Patientenverfügung den Kriterien entspricht und auch in den einzelnen Punkten eingehalten wird / wurde.


Auch entfallen mit einer Patientenverfügung gegebenenfalls Gewissensprobleme nach dem eine entsprechende Entscheidung getroffen wurde. Es ist für Angehörige (ohne einen entsprechenden Hinweis auf den Willen des Patienten) häufig auch ein Gewissenskonflikt und beispielsweise nach der Entscheidung, dass lebenserhaltende Maßnahmen abgebrochen werden auch eine große psychologische Belastung, im schlimmsten Fall macht der Entscheidungsträger nach einer entsprechenden Entscheidungsfällung Selbstvorwürfe. Dies müsste jedoch nicht sein, wenn eine schriftliche Verfügung mit dem Patientenwillen vorliegen würde.


Ich kann jedem nur ans Herz legen, sich Gedanken zu diesem Thema zu machen und mit potentiellen Entscheidungsträgern ein Gespräch über dieses Thema zu führen. Es ist nicht nur für Sie gut, sondern es erleichtert und vereinfacht auch vieles für den Entscheidungsträger.


Wenn Sie sich näher zu diesem Thema informieren möchten, habe ich am Ende des Artikels einige Links zusammengetragen, welche mitunter sehr hilfreich sind und zum Teil auch Formulierungshilfen darstellen.



Herzliche Grüße





Links:

Information zum Thema Patientenverfügung auf Wikipedia:


Patientenverfügung.de:


Patientenverfügung.de  -  Broschüren zu dem Thema:


Patientenverfügung.de  -  Informationsblatt (pdf-Dokument):


Verfügungstexte  -  ethikzentrum.de:


Patientenverfügung - Vorlage auf der Seite des Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz (MJV):



Freitag, 7. November 2014

Die Bahn streikt, Deutschland steht auf der Stelle ...

Hallo zusammen.


So langsam platzt mir die hutschnur … Überall hört man nur noch “Bahn” …


Gestern gab es erste Vorschläge zu einer raschen Lösung und was passiert?? Es wird abgelehnt und fleißig weiter gestreikt …
… Weiter gestreikt bis nächsten Montag, was im Klartexte heißt heute, morgen, Samstag und Sonntag!!! Das sind fünf Tage, an denen man sich auf einen großen Konzern nicht nur nicht verlassen kann, sondern die Leistungen gar nicht in Anspruch nehmen kann.


Überall herrscht ein gewisses Chaos und Verunsicherung … Ein Zweifel, ob man von der Arbeit nach Hause kommt, am nächsten Tag zur Arbeit kommt … Oder auch ob der geplante Wochenendausflug klappt, ob man mit der Bahn zu einer Fortbildung fahren kann oder nicht usw. Usw.


Was soll DAS?!


Wenn wir (damit meine ich jetzt in erster Linie die Pflegekräfte, aber auch Ärzte und rettungsdienstler) das mal machen würden …


Weil die Pfleger, Ärzte, rettungssanitäter und Rettungsassistenten das mal machen würden, weil wir täglich für einen auch nicht so umwerfenden Lohn, Schwerstarbeiten leisten, was wäre dann? Natürlich könnte man jetzt damit argumentieren “selbst schuld … Ihr habt euch den Beruf ja selbst ausgesucht …” – richtig, aber das haben sich die gerade bei der DB streikenden auch!


Also mal den Gedanken weiter verfolgen, was wäre, wenn die oben aufgeführten Berufsgruppen deutschlandweit einfach mal streiken würden?!
Man kann sich nicht darauf verlassen, ob der Rettungsdienst kommt … Es kommt nur alle zwei bis drei Stunden ein Rettungswachen (von privaten Unternehmen) nur jeder x-te Einsatz kann gefahren werden.
Kommt dann mal ein Rettungswagen, kommt man ins Krankenhaus, wo allerdings keine Schwestern und Pfleger sind, sonder maximal freiberufliche Pflegekräfte, die jedoch (dar diese auch nicht weit gestreut und nur wenig vorhanden) gleichzeitig pro Pflegekraft über ein dutzend Patienten betreuen müssen, wenn überhaupt zeit dafür ist.
Sollte eine stationäre Aufnahme erforderlich sein, sieht es ähnlich aus … Eine Pflegekraft (aus gerade genannten gründen) ist gleichzeitig für mehrere Stationen zuständig … Pro Station 30 Patienten … Mindestens zwei Stationen, dann kämen auf eine Pflegekraft mindestens 60 Patienten … Mindestens.


Nun gehen wir noch einen Schritt weiter, sollte man nun einen Notfall haben und ein Patient müsste plötzlich auch noch auf die Intensivstation, würde man eine ähnliche Leere vorfinden. Nicht ein Personalschlüssel wie üblich … Eine Intensivpflegekraft für zwei oder drei Patienten, sondern plötzlich ist eine Intensivpflegekraft für 20 oder 30 Patienten zuständig …


Was wäre, wenn “wir” das machen würden?!?!


Gut, dass wir nicht bei der “Deutschen Bahn” arbeiten … :/


In diesem Sinne …



Noch eine kleine Ergänzung zu meinem Beitrag:
“Thank you for traveling with …”  –  http://www.youtube.com/watch?v=wXjhszy2f9w

Sonntag, 5. Oktober 2014

Lange nichts niedergetippelt

Hallo und guten Abend zusammen ;-)


… Zumindest hier … Irgendwie ist es sehr ruhig um mich geworden … Ich weiß. Asche auf mein Haupt.


Wer jedoch meinen Twitter-Account kennt, der weiß was momentan los ist …


Die Station, auf der ich seit einiger Zeit (gefühlte Jahre :D ) bin ist einfach super!!! Die Kollegen sind so genial, es macht einen Riesen Spaß und ich gehe jeden Morgen mit einem guten Gefühl zur Arbeit … Wobei mein zweites ich früh’s manchmal etwas später kommt, weil es noch im Bett liegen bleibt – aber das ist ein anderes Thema :P
Das ganze Umfeld und die Kollegialität stimmt einfach, die Patienten sind zufrieden, nett und einfach der Hammer (wobei es auch hier kleine Ausnahmen gibt – was ich aber als verständlich ansehe, manche sind das erste mal im Krankenhaus, neue Umgebung, zum Teil ändert sich durch du eingriffe das Leben … Alles Dinge, die ich auch verstehe und im Umgang mit den Patienten versuche bestmöglich einzubringen).
Bei uns (eine chirurgische Station) bleiben die Patienten häufig nur wenige Tage, manche begleitet man aber auch über Wochen – der ein oder andere kommt auch mal wieder, andere wiederum begleitet man auch auf solch einer Station bis (kurz vor) zum Lebensende. Das sind Dinge, die einen prägen, zugegebener Maßen manchmal auch etwas kraft kosten, andererseits auch wieder viel kraft geben und wenn eine positive eückmeldung kommt, weiß man auch zugleich doch das richtige zu tun.


Manchmal trifft man durch Zufall “alte Patienten” (die bei uns auf Station lagen) auch wieder … Der ein oder andere, der bei uns zur op war und dann seine chemo bei uns im Haus macht, läuft einem doch über den Weg … Heute erst wieder eine ehemalige Patientin wieder getroffen … Ich habe das Gefühl, dass man sich jedes mal freut, sich mal wieder zu sehen. Ein kurzer Talk über den momentanen Zustand, das momentane befinden und den momentanen Zustand der Genesung. Und irgendwie habe ich auch immer das Gefühl, dass von beiden Seiten eine Art Freude kommt, sich wieder zu sehen … Wenn man schon von weitem herzlich gegrüßt wird und man schon von weitem durch ein herzliches Winken begrüßt wird, denke ich, das man genau das richtige getan hat … Was mir persönlich auch jedes mal zeigt, dass das, was wir tun nicht ganz so verkehrt sein kann.


Kurz gefasst, wenn ich diese Station irgendwann (aufgrund der Ausbildung) wieder verlassen muss, werde ich – so glaube ich – nicht nur eine träne über meine Wangen kullern sehen :/
ABER daran denke ich jetzt einfach erst mal nicht, sondern schaue nach vorne … Freue mich noch auf die verbleibende Zeit und das, was da noch kommt.


Bis zum nächsten Beitrag können sie und könnt ihr gern meine kurz-Meldungen bei Twitter im Auge behalten ;)
Dort gibt es ja mittlerweile fast täglich – mal mehr / mal weniger sinnige – Beiträge von mir zu lesen ;D


Herzlichste Grüße und bis dahin alles Gute!!!

Sonntag, 20. April 2014

“MCP-Tropfen: Bundesinstitut entzieht Magenmitteln die Zulassung”

 Moin Moin zusammen :-)


Ich bin gerade auf einen interessanten Artikel bei “SPIEGEL-ONLINE” gestoßen, vielleicht auch für Euch von Relevanz und interessant:


“Zu viele Risiken, zu wenig Wirkung: Das zuständige Bundesinstitut hat flüssigen Magenmitteln mit einer höheren Konzentration des Wirkstoffs Metoclopramid (MCP) die Zulassung entzogen. Die Medikamente wurden bei Übelkeit und Erbrechen eingesetzt.


Berlin – Wer unter Übelkeit und Brechreiz leidet, muss in Zukunft auf Medikamente mit einer relativ hohen Dosis des Wirkstoffs Metoclopramid (MCP) verzichten. Das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Zulassung der besser als MCP-Tropfen bekannten Arzneimittel wiederrufen.


Das BfArM folgt damit einem Beschluss der Europäischen Kommission aus dem Dezember 2013. Die Kommission war zu dem Ergebnis gekommen, dass es bei hoher Dosierung und langer Behandlung mit den Magentropfen mehr Risiken als Nutzen gebe. In seltenen Fällen können die Mittel unter anderem Bewegungsstörungen hervorrufen.Ein Rückruf der Mittel, die Patienten bereits erhalten haben, sei aber nicht vorgesehen, heißt es auf der Homepage des BfArM.
 
  MCP regt unter anderem die Bewegung des oberen Magen-Darm-Trakts an und wirkt dadurch Übelkeit und Brechreiz entgegen. Medikamente mit dem Wirkstoff sind in Deutschland verschreibungspflichtig. Der Widerruf betrifft alle Mittel, die ausschließlich MCP enthalten. Bei Tropfen zur oralen Anwendung liegt der jetzt bestimmte, zulässige Grenzwert bei einem Milligramm pro Milliliter. Bisher gängige Mittel enthielten vier oder fünf Milligramm des Wirkstoffs pro Milliliter.


Bei parenteraler Anwendung, etwa in Form einer Infusion, darf die Konzentration in Zukunft nicht mehr fünf Milligramm pro Milliliter überschreiben; bei Zäpfchen oder anderen Mitteln zur rektalen Anwendung wurde sie auf eine Dosierung von 20 Milligramm beschränkt. Mittel mit höheren Dosen dürfen ab sofort nicht mehr verschrieben oder in der Apotheke ausgegeben werden. Für alle Medikamente, die den Grenzwert einhalten, werden laut BfArM die Fach- und Gebrauchsinformationen geändert.


Der Wirkstoff MCP wurde nach Angaben des Branchendiensts Apotheke Adhoc jährlich bis zu 5,7 Millionen Mal verordnet.     irb/dpa”


 
Quellenangabe:

Donnerstag, 17. April 2014

abgetrennten Arm replantieren

Einfach faszinierend, was alles möglich ist, deshalb auch ein gesamtes Zitat:


“Ärzte nähen abgetrennten Arm nach Unfall auf A71 wieder an

Leipzig. Medizinerteam der Uniklinik Leipzig gelang erfolgreiche Replantation. Verletzter Erfurter spürt Handrücken wieder. 


Arnstadt abgetrennten Arm eines Mannes hat ein Ärzteteam der Universitätsklinik Leipzig in einer seltenen und sehr komplizierten Operation wieder angenäht. Bereits zwei Wochen nach der Operation kehrte die Funktionsfähigkeit des verletzten Armes langsam wieder, heißt es in einer Pressemitteilung des Klinikums vom Dienstag. “Ich kann schon jetzt meinen Handrücken wieder spüren, wenn er gedrückt wird”, freut sich Sven Vollgraf (45 Jahre) aus Erfurt. Die sogenannte Replantation ganzer Körperteile nach Unfällen gilt als äußerst schwierig und kann nur an Kliniken mit besonderer Ausrichtung durchgeführt werden. In Leipzig ist es das sogenannte Schwerstverletztenverfahren. Deshalb hatten sich die Rettungskräfte auf der Autobahn nach dem Unfall entschieden, den Verletzten und den komplett abgetrennten Arm nach Leipzig an die Universitätsklinik zu fliegen. Die Rettungskette hatte schon unmittelbar nach dem Unfall reibungslos funktioniert, wie Arnstadts Stadtbrandmeister Jörg Dimitrovici sagte. Im Klinikum wurde sie nahtlos fortgesetzt. Ganz entscheidend für den Erfolg war, dass der abgetrennte Arm für den Transport nicht einfach auf Eis gelegt wurde. Durch den Direktkontakt stirbt das Gewebe eher ab, heißt es. “Richtig ist, den Finger oder Arm steril einzuwickeln und in einer Tüte aufzubewahren, diese wird verschlossen und in eine zweite Tüte gelegt, die mit Wasser und Eiswürfeln gefüllt ist, man nennt dies trockene Kühlung”, erklärt Professor Stefan Langer von der Uniklinik. So konnte ein mehrköpfiges Ärzteteam nach der Erstversorgung mit der äußerst schwierigen Operation beginnen. “Wir haben die Knochen wieder zusammengefügt, mit Hilfe einer Titanplatte verbunden”, so Unfallchirurg Dr. Johannes Fakler. Dem Schwerverletzten wurden parallel Venenstücke am Bein entnommen, um damit die zerrissenen Armvenen und -arterie wieder zu verbinden. Danach konnten in Filigranarbeit die Nerven, die noch funktionstüchtig waren, wieder verbunden und vernäht werden. Zum Ärzteteam gehörten unter anderen Unfallchirurgen, ein Anästhesiologe, plastische Chirurgen, ein Experte für rekonstruktive und Handchirurgie. Nötig waren in der Folge noch Muskel- und Hauttransplantationen. Und zum Schwerstverletztenverfahren in Leipzig gehört außerdem eine speziell geschulte Trauma-Psychologin, die den 45-jährigen Berufsschullehrer betreute. Der konnte sich selbst an den Unfall nicht erinnern. Er war am 13. März auf der A 71 nach einer Weiterbildung auf dem Weg nach Hause, als er nahe der Anschlussstelle Arnstadt-Nord mit seinem VW Passat auf einen Sattelschlepper prallte. Durch den Unfall wurde die Beleuchtung der Wagen zerstört. Ein zweiter Passat krachte auf das Auto von Sven Vollgraf, der offenbar versucht hatte auszusteigen. Dabei wurde ihm der linke Arm am Schultergelenk abgerissen. Anschließend fuhr noch ein BMW in die Unfallstelle Richtung Erfurt, der Fahrer blieb unverletzt, währen die beiden Passatfahrer schwer verletzt wurden. Die Unfalltrümmer waren nach Angaben der Feuerwehr über 250 Meter auf der Autobahn verteilt. Dennoch hatte Sven Vollgraf ein Riesenglück, denn die Bergung durch Retter setzte schnell und gut ein, so dass er knapp fünf Wochen nach dem Horrorunfall in seinem Bett am Universitätsklinikum Leipzig sagen kann: “Wie vorher wird es nicht wieder werden, aber ich bin sehr dankbar, noch zwei Arme für meine kleine Tochter zu haben.”


Frank Buhlemann / 16.04.14 / TA
 
 
 
Quellenangabe:

Montag, 7. April 2014

Buchempfehlung

Moin Moin ;-)


Wie Ihr ja aus vorherigen Post’s bereits wissen solltet, stelle ich hier keine Fach- & Sachbücher vor. Dies ist eine persönliche Einstellung, weil ich finde, dass in jedem dieser Fach- und Sachbücher irgendwo was neues, anderes herauszuholen ist. Jedoch stelle ich gerne gerne andere fachbezogene Bücher hier vor, welche ich persönlich empfehlen möchte.


Heute möchte ich Euch das Buch “Welcome to my brain” empfehlen. Bei dem Buch handelt es sich – wie der Untertitel der Überschrift schon sagt – um einen “respektlosen Führer durch die Welt des Gehirns”. Hier werden interessante Fakten zum Gehirn zusammen getragen. Sehr interessant sind so Fakten wie “Ein Foto betrachten ist schwerer als Schach spielen”, “Das Gehirn verbraucht weniger Energie als die Kühlschrankbeleuchtung” oder aber auch “Wieso kann man sich nicht selbst kitzeln”. Alles interessante Dinge, welche man – dank des Buches – mal auf eine ganz bestimmte neue und vor allem andere Art und Weise zu wissen erfährt.


Das Buch gliedert sich in insgesamt 31 Kapitel, wobei es sich – so zumindest für mich – fast von selbst liest, dar es immer wieder neue und interessante Fakten liefert, über welche man zum Teil zuvor selbst nicht einmal nachgedacht hat.


Aus diesen Gründen bekommt das Buch ein “daumenhoch” von mir. Ich würde es jedem empfehlen, der etwas mehr über sein Gehirn und die dazu gehörigen Dinge erfahren und wissen möchte.


Details zum Buch:


Titel:  “WELCOME TO YOUR BRAIN  –  Ein respektloser Führer durch die Welt des Gehirns”

Autoren:  Sandra Aamodt  und  Samuel Wang

Verlag:  dtv – Verlag

ISBN:  978-3-423-34615-3


Buchrücken:
Unser Gehirn verbraucht weniger Energie als die Kühlschrankbeleuchtung!    Lassen sich Erinnerungen löschen? Sandra Aamodt und Samuel Wang räumen mit zahlreichen Mythen auf, die sich als vermeintliches Wissen festgesetzt haben (Blinde Menschen hören besser), verteilen Wissenshappen (Wie hoch ist der Energiebedarf des Gehirns?) und geben nützliche Tipps (Wie überwinden wir Jetlag besser?).   […]
… “mit Quizfragen, Schaubildern und Tipps

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen ;)

Freitag, 28. März 2014

böser Witz gefällig??

Ein "böser" Witz, der zum "Galgen-" oder schwarzen Humor im Bereich Medizin gezählt und gewertet werden darf. Denn, auch in der Medizin ist Spaß wichtig, Humor (und gerade solcher) hilft manchmal Dinge aus dem Alltag besser zu verarbeiten. Auch wenn dieser Witz selbst in einem Fachforum für Aufruhr sorgte, möchte ich ihn hier mal niederschreiben. Eigene Meinungen dazu sind gern gesehen.


Petrus sitzt im Sessel, den ganzen Tag schon Ruhe … aufeinmal klingelt es an der Tür. Also geht er an diese. Er öffnet die Tür. Ein Mann steht davor …


Hu …” … und schwubbs schon ist der Mann wieder weg.


… Petrus denkt ok, schließt die Tür, geht wieder zurück zu seinem Sessel … setzt sich gemütlich hin und denkt wieder nach.


Nach zwei Minuten klingelt es wieder. Also wieder auf zur Tür … Er macht die Tür auf, wieder ein Mann und wieder sagt dieser:


Hu …” und ist damit auch wieder verschwunden.


Petrus wieder auf dem Rückweg zu seinem Sessel. Das Ganze wiederholt sich noch ein paar Mal, bis er denkt “Jetzt wird mir das zuviel, ich rufe mal beim Chef an …“. Darauf hin ruft er bei Gott an und sagt “Hör mal. Du, bei mir steht immer wieder ein Mann, sagt ‘Hu …’ und ist wieder verschwunden. Was soll das alles?!


Gott sagt: “Du ich weiss, dass ist Hubert, der wird seit einiger Zeit reanimiert.



… war der Witz jetzt böse?! Ich weiss, manch einer nimmt dies als böse, sarkastisch oder wie auch immer auf, aber in manchen Berufen muss, wie gesagt, ein gewisser Sarkasmus herrschen, um das tägliche Grauen und die täglichen Erlebnisse auf eine gewisse Art und Weise ver- und bearbeiten zu können.

Mittwoch, 19. März 2014

ein bisschen Spaß muss auch mal sein

Hallöchen zusammen :-)


Heute folgendes in einer ähnlichen Form in einem sozialen Netzwerk mit “f” als Anfangsbuchstaben gelesen:


 
Was haben Ärzte und Tiefbauer gemeinsam?!
 
Wenn Sie pfuschen, schmeißen sie zwei Meter Erde drüber…



:P

Samstag, 15. März 2014

Screenshot - Linux Easy Peasy

 Moin Moin!


Heute mal etwas technisches ;-)


Screenshot mit Linux Ubuntu – Easy Peasy


Wie geht’s?! Von Windows war ich noch   “Strg”  +  “Alt”  +  “Druck”   gewöhnt, nun auf der Suche teilweise fündig geworden, im World-Wide-Web stand was geschrieben von “Strg”  +  “Print”   … was aber nicht funktioniert hat. Also etwas probiert und folgendes herausgefunden: Die Funktion des Screenshot kann man bei Linux Easy Peasy mit der Tastenkombination    “ALT”  +  “Druck”    nutzen. Danach öffnet sich automatisch ein kleines Fenster, wo gefragt wird, wie das Bild gespeichert werden soll und wo … Also gar nicht mal ganz so schwer ;)

Dienstag, 11. März 2014

Buchvorstellung / Buchempfehlung

Hallo zusammen :-)
 

Heute habe ich meiner Lieblings-Bücherei mal wieder einen Besuch abgestattet. Nein, ich war nicht bei dem Buchhandel mit dem großen „A“ … Zumal das nicht mein Liebling ist, auch wenn es dort unschlagbare Angebote geben mag.

 
Ich bin also durch die mir wohl bekannten Reihen geschlendert und habe mal wieder nach dem „Rechten“ gesehen – die halbgekippten Bücher wieder gerade gerückt usw. Dort gibt es das Paradies auf Erden – sozusagen – , eine ganze Wand voll mit Büchern zum Thema Medizin, Pflege usw. Die Themengebiete gliedern sich weiter in verschiedene Fachgebiete, von der Allgemeinmedizin über die Intensivmedizin und Notfallmedizin bis hin zum Thema Zahnmedizin … alle Gebiete sind dort vertreten, zu jedem Themengebiet kann man dort etwas finden.


Meine bevorzugten Themengebiete sind – wie ja der Eine oder Andere hier auch wissen sollte – die Allgemeinmedizin, Intensivmedizin, Anästhesie und Notfallmedizin. Zwischen den ganzen unzähligen Büchern – zum Teil regelrechte ‘Totschläger’ – (ich würde gerade mal so auf locker 500 Bücher schätzen), fand sich eines, welches mein Interesse auf ganz besondere Art geweckt hat. Der Titel des Buches lautet „Erfolgreich zum Medizinstudium – Wie ich mir einen Studienplatz in Deutschland oder im Ausland sichere“. Das passt doch, wie die sprichwörtliche Faust auf’s Auge. Oder? Allein der Titel hat schon meine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Doch der Inhalt erschien mir als noch viel interessanter. Hier mal einen Ausschnitt aus der Umschreibug vom Buchrücken:



Medizinische Studienfächer gehören zu den beliebtesten in Deutschland. Der Wettbewerb um die vorhandenen Studienplätze ist entsprechend groß. Grundsätzlich kann es jede Abiturientin und jeder Abiturient schaffen, Meditin zu studieren. Die Frage ist allerdings, wie, wann und wo sichere ich mir einen humanwissenschaftlichen Studienplatz. Antworten darauf liefert der vorliegende Leitfaden.



Eine Art Leitfaden / Nachschlagewerk, wenn es um das Thema Medizinstudium geht. Es werden sowohl die schönen, als auch die schlechten Seiten aufgelegt. Was ist positiv – was ich negativ? Zu diesen Fragen versucht der Autor mit diesem Buch etwas Klarheit bei Interessierten zu schaffen. Was gibt es zu beachten, was muss man einhalten, an welcher Uni gibt es welche Vorschriften /



Wer also noch mehr wissen will, wie er den Studienplatz für Humanmedizin erhält, für den bietet das Buch wohl einige gesunde, unabhängige und qualitativ-hochwertige Informationen und Tipps.



Genaue Infos auf einen Blick:

Titel: „Erfolgreich zum Medizinstudium“
Autor: Patrick Ruthven-Murray
Verlag: Hogrefe
ISBN: 9783801725341
Nupreis: 16,95 Euro



Herzliche Grüße


Samstag, 1. März 2014

soviel dazu ...

Guten Abend zusammen ;-)



Dank einiger vorliegender Fakten, welche in den letzten Wochen und Monaten bekannt geworden sind, musst ja bereits der Vorstandsvorsitzende / Geschäftsführer oder wie auch immer seinen Hut und all seine sieben Sachen packen.


Einfach traurig, dass in diesem Falle das Vertrauen mehrerer tausend Mitglieder mißbraucht wurde, der gute Ruf dieses Vereines mißbraucht und verwendet wurde usw. . Ich persönlich habe meine Konsequenz gezogen und bin aus diesem Verein ausgestiegen. Wem freigepustete Fußballfelder mehr wert sind als Menschenleben, wer Wahlen manipuliert … Umfragen / Tesergebnisse – wie auch immer … um einen persönlichen Vorteil zu haben, da kann ich kein Verständnis für haben. Bei jedem kleinen und noch so kleinen Bürger ist man hinter jedem Pfennig hinterher und wehe er bringt einen Pfennig an der Steuer vorbei, ist er ein schwerer Betrüger. Von daher denke ich, dass man so eine “Machenschaft” nicht unterstützen sollte. ABER. Das ist mein Gedanke. Das, was mir im Gehirn umher schwirrt und soll niemanden beeinflussen etc.



Ich wünsche euch nun ein schönes und erholsames Wochenende – und allen, die arbeiten dürfen, einen ruhigen Dienst ;)






Samstag, 22. Februar 2014

Medizin studieren - mal etwas humorvoll

Hallo zusammen.


Passend zum Wochenende wollte ich euch mal ein lustiges Filmchen zum Thema “Medizin studieren” zu gute kommen lassen ;)


Viel Spaß beim Ansehen und ein schönes Wochenende  :)


 



Dienstag, 11. Februar 2014

Freunde, Freundschaft, soziales Leben und vieles mehr ...

Verarmen wir an Freundschaften?!


Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, ob wir nicht daran verarmen, dass wir immer mehr Freundschaften online „pflegen“. Vieles läuft heute via Mausklick, Community an und Freunde da. Wer bei „facebook“ registriert ist, und ab und an sein Account öffnet, bekommt sogar ständig Freundschaftsanfragen und auf der Startseite auch Personen vorgeschlagen, welche man als Freund hinzufügen kann. Freund(in) in Anführungszeichen.


Aber ist nicht genau dieser Punkt der, an dem wir uns Gedanken machen müssen?! Natürlich nutze ich auch sehr gern die Online-Community „facebook“ – das ganz ausser Frage. Dank der vielen Funktionen bekommt man ständig die aktuellen Geburtstagskinder angezeigt. Gleichzeitig bekommt man auch zu lesen, auf welchem WC welcher Freund gerade sitzt … wobei ich denke, dass einige, wenn nicht sogar viele Meldungen und Statusmitteilungen in selbes und herunter gespühlt gehören.


Immer mhr läuft nur noch auf einer Internet-Welt-Form ab, welche die wirklichen Freunde immer weiter von sich selbst distanzieren lässt und die Freundschaft dennoch schrumpft. Na klar, „Facebook“ und Co. Haben natürlich auch riesige Vorteile. Denkt man alleine daran, ein guter Freund geht auf ein mal ins Ausland, zieht (aus welchen Gründen auch immer) auf einen anderen Kontinent … in diesem Fall erhält man dank der erwähnten Communities immer wieder mal neues und weiss, wie es dem „Lieben“ gerade geht. Aber geht es nicht persönlicher?!


Wobei mich auch dies noch nicht ein mal stört. Der Punkt, der mich immer wieder auf’s neue zum staunen brint ist der, dass man stolz darauf ist – um nicht zu sagen prahlt – wie viele Freunde man denn bei solchen Communities auf seiner Freundschaftsliste stehen hat. Ist hier nicht die Frage erlaubt und gerechtfertigt, ob da noch alles ok ist im Gehirnskasten?!


Viele entsprechende User, die ständig damit prahlen wieviele Freunde sie dort haben, scheinen nur auf eine große Anzahl virtueller Freunde aus zu sein. Aber sind dies auch wirklich Freunde?! Nach einem ersten Sehen / Kennenlernen, kommt sofort die Freundschaftsanfrage … muss man diese dann mit ja beantworten?! Muss man mit jedem gleich befreundet sein, den man kennt?! Will man gleich mit jedem befreundet sein, den man ein oder zwei mal gesehen hat?!?! Häufig denke ich in solchen Momenten darüber nach – also wenn ich entsprechende Anfragen erhalte – ob ich diese Person wirklich so gut kenne und ob ich wirklich mit ihr befreundet sein möchte … auch im wahren Leben. Ja? Nein?


Ich kann ja auch jemanden gut kennen und schätzen, der aber nicht ständig sehen soll, was ich gerade mache. Ich finde es im Gesammten schon etwas übertrieben, gleich jede Anfrage mit JA zu beantworten.


Der Grund für diesen Beitrag liegt aber nicht bei ungefähr. Der Grund und die Inspiration zu diesem Beitrag lag – Nachtigal ick hör dir trapsen – bei einem Bild auf einer Onlinecommunity, welches aussagt, dass es genüge zwei wirkliche Freunde zu haben – um erfolgreich durch’s Leben zu kommen. Bei den Freunden sind keine „Facebook“-Freunde gemeint, sondern wirkliche Freunde, mit denen man über alles reden kann. Wenn man diese zwei Freunde hat, kann man ein problemloes und sorgenfreies Leben führen. Hier ist mal wieder entscheident, dass nicht die Quanität, sondern viel mehr die Qualität zählt.


Brauchen wir wirklich soviele "Freunde"?!

Grüße …

Donnerstag, 23. Januar 2014

lustiges aber ernstes Zitat

Ein lustiges und dennoch ernstes Zitat aus dem Assistenzarzt-Weblog:


“Warum sind die Nordlichter in MV so wortkarg? Sie üben für den nächsten Termin beim Hausarzt.”


Traurig, dass man so etwas verlauten lassen muss … aber wahr :(  Wo doch der Hausarzt … gerade in ländlichen Gebieten … häufig auch die Aufgaben (ich möchte nicht sagen `Arbeit`) des Seelsorgers, Beraters und dennoch der vertrautesten Person übernimmt, muss auch dieser mittlerweile bei jedem Patientengespräch auf die Uhr schauen. Die Zeit läuft bei Betreten des Arztzimmers gegen den Patienten. Ist das nicht schlimm? Wir haben keine Zeit mehr für unsere Mitmenschen. Die Kinder der Patienten ziehen vom platten Land in die große Stadt – wo es Arbeit gibt. Die “Alten” bleiben da. Was bleibt häufig auch anderes übrig? Frau. Haus. Hof. Da kann man nicht so einfach wech!


Auch wenn das die Politik nicht so einsieht, aber da ist eine Verbundenheit, eine gewisse GEbundenheit. Einfach wech gehen ist da nicht drin. Und was bleibt dann noch?! Der gemütliche Mittag beim Nachbarn, ist ja auch schön und gut, aber so ein Besuch beim Landarzt ist doch noch viel schöner, man erfährt was Neues, man sieht sich mal … all die Dinge, die ansonsten wegfallen. Zumal sich die Geschäfte nicht mehr halten können (wg. der fehlenden Einnahmen). Die Kirchgemeinden entfallen … ein Pastor für zehn Gemeinden, da gibt es nur noch jeden dritten Sonntag einen Gottesdienst …


Wo bleibt da das Gemeinschaftliche??? Eigentlich beim Hausarzt im Wartezimmer … und wenn der einem noch nicht mal mehr zuhören kann, wohin dann?!


Also doch zu Hause sitzen und die Zeit bei rbb, NDR und anderem tot schlagen?! Sorry, aber versteht so langsam mal einer, dass es bei einem Hausarztbesuch auch um ein kulturelles Ereignis geht?? Es geht hier nicht darum, primär die Leider und Weh-Weh-chen ans Tageslicht zu bringen (die sind eventuell schon lange da und man hat sich daran gewöhnt). Aber ein wenig Abwechslung. Eine Flucht aus dem tristen Alltag. Und dann wird man abgewiesen, nur weil die Kassen (…) die Kosten nicht mehr übernehmen?!


Auf der anderen Seite wundern sich alle darüber, weshalb die Zahlen der psychisch-erkrankten Menschen rapiden steigt. Bei dieser Verarmung auf dem Land – und mit Verarmung meine ich hier primär die soziale Verarmung – ist das doch gar kein Wunder.


Ist es nicht Zeit mal zu überdenken, ob man den Ärzten nicht etwas mehr Zeit für das Ärzte-Patienten-Gespräch einräumt?! Und diese ganzen lustigen Abrechnungsnummern lassen wir jetzt mal aussen vor – zumal die eh nur zur Belustigung dienen können und keinem Arzt helfen. Das sind alles nur Vorwände … “Wir tuen ja was für unsere Patienten”. Was da wirklich geschieht muss man sich hinter den Kulissen anschauen. Es ist in einem Land wie Deutschland nicht möglich, dass der Hausarzt sich – zumindest laut Abrechnungs-Norm – ausreichend Zeit nimmt und dem Patienten zuhört, welches Leiden ihn denn plagt. Ist das nicht traurig?!


Am Ende des Quartals spielt für die Kassen nur eine Rolle, ob die Norm eingehalten ist. Ob die Kosten pro Nummer, ähhhhhh ohhhhhh entschuldigung, pro Patient nicht überstiegen sind. Wo leben wir eigentlich?!


Hauptsache die Krankenkassen können neue Brunkbauten schaffen usw.


Na ja prost Mahlzeit. So kann es nicht weiter gehen, aber das ist ja auch nur meine bescheidene Meinung …

Freitag, 17. Januar 2014

eins = eins?! manchmal auch nicht ...

Moin Moin zusammen!


Neulich bin ich wieder in einem von mir sehr geschätzten Forum unterwegs gewesen und habe mir so den einen oder anderen Artikel in meiner Lieblingsrubrik durchgelesen.  Dann ging es in einem Thema um eine tlw. erfolgreiche Rea. (mit tlw. erfolgreich meine ich, dass sie primär erfolgreich war, aber der eigentlich Ausgang und damit das Outcome des Patienten noch in den Sternen steht).


Dabei war die Sprache davon (der Zusammenbruch ereignete sich im zivilen bzw. privaten Bereich), dass ja eine Krankenschwester vor Ort war, diese aber wohl nicht korrekt mit den Rea-Maßnahmen begonnen habe…


Ich wollte eigentlich eine entsprechende Antwort posten, was ich mir jedoch verkniffen habe und hier kurz darauf antworten möchte.


Es gibt viele viele hoch zu schätzende Krankenschwestern, die topfit sind, die manch jungem Arzt was vormachen können usw.. Die regelmäßig ihr Köpfchen mit neuem Wissen füllen und ständig bemüht sind auf dem Stand der Dinge zu bleiben.   Aber es gibt halt auch Krankenschwestern, die seit Ihrer Ausbildung auf ein und derselben Plegestation arbeiten und (aus welchen Gründen auch immer …?!) ihr Wissensstand nicht erweitert haben. Wie gesagt, aus welchen Gründen auch immer, ich möchte da auch niemanden verurteilen für. Wenn ich seit zig Jahren auf so einer pflegerischn Station arbeite, Frühstück verteile, Medikamente verteile, Visitte begleite, Mittag austeile … und nie eine Reanimation bzw. größeren Notfall auf meiner Station hatte, warum sollte ich dann routiniert in solch einer Situation vorgehen können. Auch wenn ich Krankenschwester bin….?!


Rein theoretisch, hätte ja jeder mit den ersten Reanimations-Maßnahmen beginnen können müssen, weil jeder Kraftfahrer irgendwann mal einen Erste-Hilfe-Lehrgang hatte, in welchem auch dieser Notfall angesprochen und trainiert wurde.



Das könnte jetzt eine Unendlich-Diskussion werden …

Samstag, 11. Januar 2014

Funk ...

Immer wieder gibt es mal lustige Funksprüche, welche man so hören kann. Neulich im Dienst gab es mal wieder so einen Spruch zu hören:


Aus dem Funk einer Großstadt im Süden der Bundesrepublik von vor einigen Tagen:



Lst.: # xx kommen Sie #

RTW: # hören #

Lst.: # Ja, Einsatz blabla, Person ansprechbar …, Haus … Es steht ein Passant auf der Straße. #

RTW: # Ja, so aufgenommen, aber auf dem Gehweg hätte auch gereicht. #

Lst.: # Hast du einen Clown gefrühstückt? #

RTW: # Ne, aber wenn er auf der Straße steht, kannst’e gleich noch einen zweiten RTW schicken. #



… Manchmal mache ich mir Gedanken um die Kollegen …


Grüße …

Dienstag, 7. Januar 2014

frohes Neues auch noch ;-)

Halli Hallo.



Mit etwas Verspätung melde ich mich heute erst mit den Neujahrswünschen. Ich wünsche euch alles alles gute für 2014 und hoffe, dass ihr gesund und munter ins neue Jahr starten konntet  :)   … die Vorsätze lasse ich gleich mal aus dem Spiel, zumal ja 80 Prozent der “guten Vorsätze” die erste Woche im Januar nicht überleben.


Die verspäteten Neujahrswünsche hängen damit zusammen, dass ich am 31. Dezember letzten Jahres versucht habe, wie sich eine halbe Flasche Minderalwasser auf einen Laptop auswirkt (der – das muss ich anmerken – eingeschaltet ist). Das Resultat war erschütternd und hat mir zugleich Wasser in die Augen getrieben :P  Leider hat mein Rechner das nicht so gut überstanden, warum musste ich auch eine offene Flasche neben den Rechner stellen :(    Na ja, jetzt geht es halt mit einem neuen Rechner weiter  …

Montag, 6. Januar 2014

richtige Kommunikation ist manchmal alles ...

 Hallöle zusammen ...


Neulich habe ich eine interessante Geschichte gehört, welche – im Hinblick auf das tägliche Leben bezogen – so einigen Sinn ergeben kann. Deshalb möchte ich diese Euch an dieser Stelle nicht vorenthalten und euch auch zum Nachdenken anregen möchte.



„Die Todesliste des Bären.


Große Aufregung im Wald! Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste.
Alle fragen sich, wer denn nun auf dieser Liste stehen mag. Als erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen, geht zum Bären und fragt ihn: „Entschuldige Bär, ich habe eine Frage: Steh ich auch auf deiner Todesliste?” „Ja”, antwortet der Bär, „… du stehst auch auf meiner Liste.


Voller Angst dreht sich der Hirsch um und läuft davon. Und tatsächlich, nach nur zwei Tagen wird der Hirsch tot im Wald aufgefunden.


Die Angst bei den Waldbewohnern steigt immer mehr und die Gerüchteküche auf die Frage, wer denn nun auf der Liste steht, brodelt immer weiter.
Das Wildschwein ist das nächste Tier, dem der Geduldsfaden reißt und darauf den Bären aufsucht, um ihn zu fragen, ob es auch auf der Liste stehen würde. „Ja, auch du stehst auf meiner Liste”, antwortet der Bär. Verschreckt verabschiedet sich das Wildschwein vom Bären und läuft davon. Auch das Wildschwein findet man nach zwei Tagen tot im Wald.


Nun bricht Panik bei den Waldbewohnern aus. Alle Waldbewohner flüchten. Nur der – sonst so ängstliche – Hase traut sich noch zum Bären und fragt ihn schließlich: „Hey Bär, steh ich auch auf deiner Liste?”. Der Bär antwortet: „Ja, auch du stehst auf meiner Liste!


Daraufhin fragt der Hase ganz unerschrocken und ohne Zögern: „Kannst du mich da streichen?”, worauf der Bär „Ja klar, kein Problem!” antwortet.“


Der Autor ist mir unbekannt.



Was will uns die Geschichte aber eigentlich sagen?!

Es ist nicht die Frage, ob ein Problem, …, im Raum steht oder nicht, sondern lediglich die Frage, ob man offen darüber kommunizieren kann und gegebenenfalls bereit ist dazu, eine Lösung zu finden. Schlussendlich habe ich mal irgendwo ein Zitat aufgeschnappt "Probleme sind dazu da, um sie zu lösen ...". Vielleicht sollten wir dies im Alltag häufiger mal berücksichtigen?!