Heute mal eine kleine Rezession zu einem
Buch. Bis lang gab es hier im Weblog ja noch keine richtige
Buchempfehlung. Grund dafür ist, dass es in dem Bereich der Medizin
(über den ich hier ja zu 99Prozent schreibe eigentlich nur Fachliteratur
gibt. Da einen Tipp zu geben, möchte ich mir nicht heraus nehmen, weil
jedes Fachbuch seine „guten Seiten“ – im wahrsten Sinne des Wortes –
hat. In jedem Buch gibt es Dinge, welche gut und welche, die eher
mangelhaft niedergeschrieben sind. Es muss jeder selbst wissen, mit
welchem Buch er auf welchem Fachgebiet besonders gut arbeiten bzw.
lernen kann.
Heute geht es aber um ein Buch, welches
ein häufiges Begleitsymptom des „Arzt-seins“ etwas verkörpert. Häufig
kommen solche Fragen dann auf, du bist doch …, kannst du nicht … . Hier
hat sich ein Arzt (Dr. Christian Jessen) mit Lust und Laune, oder aber
eventuell auch aus dem Grund, dass er schlussendlich die Nase mit
bestimmten Fragen voll hat, die Zeit genommen und ein Buch mit den
häufigsten „außerdienstlich“ gestellten Fragen geschrieben. Fragen,
welche häufig für den Mediziner ganz banal klingen, für medizinische
Laien aber mit unter schlaflose Nächte erzeugt.
Das Buch ist unter dem Titel „Sag mal, Du bist doch Arzt“ (ISBN: 978-3-499-62784-2 - „ro ro ro“ Verlag) erschienen.
Auf der Rückseite findet man folgende Worte, als kurze Inhaltsangabe:
„Was Sie Ihren Hausarzt schon immer fragen wollten, sich aber nicht getraut haben:
Warum bekommen wir Schluckauf, wenn
wir betrunken sind? Was bedeutet der kleine harte Knoten auf meinem
Handrücken? Kann man sich tatsächlich den Penis brechen? Auf wie viele
Organe könnten wir verzichten und trotzdem überleben? Wird das Haar
durch Stress schneller grau? Stimmt es, dass Zucker Kinder hyperaktiv
macht?
In ihrer Freizeit werden Ärzte
ständig von Leuten belangt, die „nur mal eben eine Frage“ haben. Die
gängigsten und kuriosesten hat Dr. Christian Jessen gesammelt und
beantwortet sie in diesem Buch. Spannend, hilfreich – und unterhaltsam.“
Hört sich dies nicht schon spannend genug an?? Ich habe noch eine kurze Leseprobe aus dem Vorwort hinzugefügt:
„Im Leben eines Arztes gibt es eine
Konstante, der jeder Mediziner zustimmen würde: Wir sind niemals nicht
im Dienst. Damit meine ich nicht, dass wir zu Hilfe eilen müssen, wenn
jemand auf der Straße zusammenbricht, oder dass wir verpflichtet sind,
einem Mitreisenden im Flugzeug beizuspringen, der plötzlich krank wird –
obwohl das natürlich der Fall ist. Ich spreche von unserem privaten
Alltag, von alltäglichen Gesprächen. Wie oft mutieren Familientreffen zu
Sprechstunden […]
[…] Je mehr Wein die Gäste intus
haben, desto gewagter werden ihre Fragen – und man spürt, es geht um
Dinge, die sie seit Jahren unbedingt in Erfahrung bringen möchten, aber
nur unter dem befreienden Einfluss von Wein und gutem Essen über die
Lippen bringen, nicht jedoch in der nüchternen Atmosphäre ihrer
Hausarztpraxis. […]“
Wenn Sie nun mehr Lust bekommen, sich
dieses Buch zu Gemüte zu führen, kann ich Ihnen nur empfehlen, dass Buch
im nächsten Buchladen zu kaufen und die interessantesten und
kuriosesten Fragen zu klären.
Als kurzer Hinweis zum Schluss: der Dr. Christian Jessen hat auch eine Homepage: drchristianjessen.com
Nun aber wünsche ich Ihnen erst einmal ein schönes Wochenende und hoffentlich viel Spaß beim Lesen des Buches ;)