Samstag, 29. August 2015

Flucht und Vertreibung ... Flüchtlingssituation zur Zeit

Sehr geehrte Leserinnnen, sehr geehrte Leser.



Ich greife hier ein hochbrisantes Thema auf, welches in den letzten Wochen täglicher Bestandteil der Tagesschau ist. Täglich erhalten wir neue Informationen, Schlagzeilen und Eilmeldungen bezüglich der Flüchtlingssituation. Täglich hören und sehen wir dank der Medien etwas über die aktuelle Situation.


Ich möchte mich mit diesem Artikel an ein für mich hochbrisantes Thema heran wagen und mal ein wenig meiner Gedanken zu diesem Thema nieder schreiben.


Als erstes sei gesagt:  Ich verstehe die Situation der Flüchtlinge sehr gut, ich habe nichts gegen sie oder ähnliches (wer mich persönlich kennt, wird dies bestätigen können) und dennoch kommen mir ab und an gewisse Fragen auf, welche ich auch kurz ansprechen möchte.


Als erstes, die Situation, die zur Zeit in Syrien oder weiteren Ländern herrscht, aus den die Menschen flüchten sind erbrämlich. Es herrschen undmenschliche Situationen und soviel sei ganz klar gesagt, JEDER EINZELNE, der Flüchtlinge ist ein MENSCH, wie DU UND ICH!!! Ich kann diese Situation verstehen, erlebt habe ich sie (zum Glück noch nicht), allerdings kann ich mit meinem gesunden Menschenverstand besten Gewissens sagen, dass diese Mensch nicht aus langer Weile fliehen. Nicht, weil es in Ihrem Heimarland kein Karstadt und kein REAL gibt. Sie flüchten wegen Gewalt, psychischer als auch körperlicher.

Ich kann die Situation gut nachvollziehen, dass man in einem solchen Umfeld (in dem man nur unter lebensgefahr leben kann) kein menschenwürdiges und akzeptables Leben führen kann. Ich glaube auch, dass diese Situation sich nicht von heute auf morgen ändern werden wird.


Meine Gedanken, die mir ab und an zu diesem Thema dennoch aufkommen sind solche wie: "Was wollen die Flüchtlinge hier in Deutschland anfangen?", "Wie soll man mit dieser Zahl an Flüchtlingen umgehen und eine vernünftige Unterbringung gewährleisten?" (=> vernünftig steht in meinen Augen für eine menschenwürdige, akzeptable Unterbringung!!!), "Wie können diese Menschen in eine völlig neue Kultur / eine andere Welt integriert werden?", "Wie soll diese Situation langfristig gehandhabt werden?" .....


Das sind Fragen, die mir schon ab und an kommen und ich glaube diese Fragen sind auch nicht ganz unberechtigt. Ich mache mir doch schon ernsthafte Sorgen beispielsweise um eine würdevolle Unterbringung der Flüchtlinge. Auch wenn der Begriff Unterbringung sicherlich im ersten Augenblick als nicht angemessen erscheint, es handelt sich schließlich doch um die Frage der Unterbringung (kurz- und LANGfristig). Wo können diese Menschen in Deutschland wohnen, wo dürfen sie eine würdevolle Unterkunft finden? Dies ist eine Frage, welche sich gar nicht so einfach herausstellt, wie man zur Zeit an Hand der Flüchtlingspolitik sieht. Die schlussendliche Frage ist für mich jedoch auch, wo diese Menschen im Winter übernachten wollen / sollen?  Zelte sind dann nicht die richtige Lösung, meines Erachtens nach Container genau so wenig.


Es gibt meines Erachtens nach noch die Möglichkeit staatseigene Gebäude, die leerstehen zumindest zwecksgemäß herzurichten, eventuell auch in Mithilfe der Flüchtlinge. So wäre eine Hand-in-Hand-Lösung möglich. Die Flüchtlinge haben eine sinnvolle Beschäftigung, kommen nicht (wie man im deutschen so schön sagt) "auf dumme Gedanken", finden eine gewisse Bestätigung und können so für eine Unterkunft für die kalten Monate sorgen.


Nur auch an diesem Punkt finde ich einen großen Störfaktor. Natürlich müssen wir den Menschen helfen, welche aus verschiedensten Gründen aus ihrem Heimatland geflohen sind, andererseits, haben auch wir selbst genügend Engpässe, Probleme und "Sorgenkinder". Ich möchte hier nur mal daran erinnern, dass auch nicht jeder deutsche Staatsbürger ein Dach über dem Kopf hat. Ich möchte nicht die wirklichen Zahlen und Daten wissen, wie viele deutsche jedes Jahr den Winter "auf der Strasse" durchkommen müssen und ich möchte auch nicht wissen, wieviele Menschen im Winter die Heizung nicht aufdrehen können weil das Geld einfach nicht reicht.


Ich finde diese - zur Zeit andauernde - Situation sehr verstrickt, sehr heikel und habe das Gefühl, dass mancher Ort's nur ein kleiner Tropfen fehlt, damit das Fass überläuft - Leider. Es müsste eigentlich für beide Seiten eine vernünftige und menschenwürdige Lösung geben. 


Um kurz noch auf einen weiteren Aspekt einzugehen. Was möchten die Flüchtlinge in Deutschland machen, um ein Standbein aufzubauen? Ich sehe die Situation der Menschen sehr schwierig. Einfach auf Grund der Tatsache, dass wohl die wenigsten Syren (...) ein Wort deutsch sprechen. Wie will man aber in Deutschland Fuß fassen, ohne die Landessprache zu können. Über den prozentualen Anteil, wieviele der Menschen Englisch-Kenntnisse besitzen habe ich keine Informationen. Dennoch, ganz ohne Deutsch in Deutschland arbeiten und sich etwas aufbauen, ist dies nicht eine schier unmögliche Situation - auch wenn ich es nicht für ganz abwegig halte, dennoch muss auch ein gewisses Interesse bestehen und in einem bestimmten Umfang auch eine pädagogische Förderung bestehen. Woher nehmen wir aber wieder die Lehrer, die sowohl syrisch (...), gleichzeitig ein gutes Deutsch beherrschen?


Ich bin auf die kommenden Tage und Wochen gespannt und hoffe von Herzen, dass es eine Lösung sowohl für die Menschen gibt, die aus ihrem Heimatland fliehen, als auch für die europäische und schlechthin deutsche Politik und noch eins hoffe ich, dass diese Hohlkörper, die Flüchtlingen Gewalt zufügen endlich merken, egal welche Herkunft ein Mensch hat, egal welche Sprache er spricht ... die Würde des MENSCHEN ist unantastbar, lasst endliche die Gewalt!!!



Bis zum nächsten Post ;-)

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