Samstag, 30. Mai 2015

Kompetenz hin oder her

Moin Moin zusammen.



Heute bin ich durch die Suche im Internet auf eine Internetseite gestoßen. Genauer gesagt, ein Webforum. Meine Frage drehte sich um das Thema "Entlastungspunktion bei Pneumothorax".


Also im großen und ganzen nichts wildes. Was ich dann jedoch in diesem interessanten Forum gelesen habe, hat bei mir für kurze Zeit Schnappatmung ausgelöst. Dort fragte ernsthaft ein Heilpraktiker - ja, ihr habt richtig gelesen, ein H E I L P R A K T I K E R, wie man eine Entlastungspunktion durchführen würde. Der Fragesteller meinte allen ernstes, dass er im Ernstfall eine Entlastungspunktion durchführen wolle.


Die erste Reaktion von mir, nachdem die Schnappatmung nach gelassen hatte war, dass ich mich im Raum umgeschaut habe und die versteckte Kamera gesucht habe.


Jetzt mal im Ernst. Ein Heilpraktiker möchte eine Entlastungspunktion durchführen? Sagt mal, geht es noch? War da nicht mal die Rede davon, dass ein Heilpraktiker wissen muss, dass er kein Arzt ist und auch keine ärztlichen Maßnahmen durchführen darf? Wofür gibt es dann Ärzte, Chirurgen, Notärzte, Rettungsdienstpersonal? Irgendwie ist mir bei diesem Gedanken etwas schwach ums Herz geworden.


Eine Maßnahme durchführen zu wollen ist das eine. Das andere ist aber auch die Kompetenz dazu zu haben, sprich habe ich dies schon in der Realität umgesetzt oder basiert das Wissen darüber nur auf theoretischer Grundlage? Ich finde in diesem Punkt findet eine Kompetenzüberschreitung höchsten Ausmaßes vor, oder was meint ihr dazu?



Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende!

Th.

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